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Eine in sich zerfallende Stadt, Zustand miserabel, die Kirchen ausgenommen

21.2.2023 Camperplaats Calatayud

Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Ebene am Fluss Jalón, der bei Alagón in den Ebro mündet. Die Ursprünge des Ortes gehen auf die römische Stadt Augusta Bilbilis zurück. Im 8. Jahrhundert errichteten die Mauren in der Nähe der Siedlung eine Burg mit dem Namen Qal’at Ayyub. So wurde die maurische Festung zur Namensgeberin für die heutige Kleinstadt mit ca. 20.000 Einwohnern.


Im Jahr 1120 eroberte der aragonesische König Alfonso I. die Stadt. Calatayud erhielt Stadtrechte und entwickelte sich nach Zaragoza zur zweitwichtigsten Stadt in Aragón. 1481 unterzeichnete Fernando de Guanarteme hier die Carta de Calatayud. Damit kapitulierte die einheimische Bevölkerung von Gran Canaria und besiegelte damit die Eingliederung der kanarischen Insel in den Herrschaftsbereich Spaniens.


Sehenswürdigkeiten in Calatayud

Calatayud gehört wie Daroca, Tarazona und Teruel zu den Mudéjarstädten in Aragón. Als Mudéjarstil wird eine Architektur bezeichnet, die in der Tradition des maurischen Baustils steht, aber nach der Reconquista unter christlicher Herrschaft ausgeführt wurde. Als exemplarisch für diesen Baustil gelten zahlreiche Kirchtürme im Zentrum von Calatayud.


Ein eindrucksvolles Beispiel ist der achteckige Kirchturm der Colegiata de Santa María la Mayor. Die Kirche wurde im Zentrum der mittelalterlichen Altstadt an der Stelle der ehemaligen Moschee erbaut. Der Turm zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Eine weitere Kirche in diesem Stil ist die dreischiffige Iglesia de San Andrés.


Die Iglesia de San Juan el Real beherbergt einige Gemälde des jungen Goya. Einen schönen Ausblick auf die Stadt bietet sich von der höher gelegenen Kirche Nuestra Señora de la Peña.


Die Altstadt von Calatayud ist keine echte Schönheit. Zahlreiche Gebäude scheinen dem Verfall preisgegeben zu sein. Einen Kontrast zu den engen Gassen bildet der breite Paseo Cortes de Aragón, der den südlichen Abschluss der Altstadt bildet.


Außerhalb der Stadt liegt auf einem Hügel die Ruinen der maurische Burg Qal’at Ayyub, die zu den ältesten Festungsanlagen ihrer Art auf der Iberischen Halbinsel zählt.


Die Stadt Calatayud hinterlässt bei uns einen miesen Eindruck, ungepflegt, zerfallen und verwahrlost, unzählige Baulücken sprich Ruinen.

 


Kommentare

7.3.2023 - 22:24
Mike

Tolle Bilder- Aber ziemlich krass mit den Häusern

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