Unsere Gedanken

 

Gedanken zu unserer 3-monatigen Winterreise nach Spanien

Die Schweiz hat uns wieder, mit all ihren Facetten. Sicher, der Anblick des tiefverschneiten Alpen Panorama's ist wunderschön, besonders da uns auch heute der Wettergott gut gesinnt war. Woran wir uns jedoch erst wieder gewöhnen müssen, allerdings ungern, sind die überrissenen Preise, sowie die eher spröde Wesensart der Hiesigen. 

Ja, nun verstehe ich auch, weshalb so viele Rentner sich in Spanien tummeln: Das Klima an Spanien's  Mittemeerküste ist Lebensqualität pur. Zudem kommt diese spontane, offene Herzlichkeit der Einheimischen, sowie wunderbar frisches Obst, und Gemüse zu unglaublich niedrigen Preisen. 

Unsere "Bohnemoni" wurde für eine Reise "rundherum", d.h. unser Traum war: jeden Kontinent 2-3 Jahre zu bereisen, konzipiert. Aus bekannten Gründen ist das momentan nicht durchführbar. Will heissen wir werden vorläufig Europa's Strassen unsicher machen, was, wie wir während dieser Reise feststellen mussten z.T. mühsam ist. Dass die Einschränkungen jedoch derart häufig sind, haben wir nicht gedacht. Etliche sehenswerte Ziele mussten wir fallen lassen, da  viele Ortszufahrten eine Gewichts- oder Fahrzeuglängen Beschränkung haben.

Eine weitere Erfahrung: der Stellplatz sollte aller spätestens um 17 Uhr angefahren werden, ansonsten wird es schwierig einen Platz zu ergattern. Auch sind wir erstaunt, dass so viele Spanier mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Jedoch die erhofften Kontakte mit Gleichgesinnten können wir an einer Hand abzählen. Ja, die tummeln sich zu dieser Jahreszeit in Marokko oder noch weiter weg.  Trotz allem, wir durften einige neue Bekanntschaften schliessen und interessante und nette Stunden erleben.

Auch das Einkaufen erwies sich eher schwierig. Gerne hätten wir die kleinen lokalen Geschäfte berücksichtigt, aber in den Dörfern gibt's ganz selten Parkplatz für unsere Bohnemoni und bei den grossen Einkaufszentren, sind oft die Parkfelder für die Pw's überdacht ( Schatten ) also ein "no go" für uns. Was hingegen, wenn immer möglich zur Gewohnheit wurde: irgendwann tagsüber einen feinen Café solo zum unschlagbaren Preis von maximal Euro 1.50 zu geniessen !

Wenn man auf so engem Raum ( 15 m2) zusammen lebt, lassen sich  Pannen, Reibereien fast nicht  vermeiden. Wenn's ab und zu für mich zu heftig wird, sind Arnika Kügeli resp. Bachblüten Rescue Tropfen stets griffbereit. Und es ist erstaunlich, wie schnell Seele und Körper wieder in's Lot kommen ! 

So ist unser beider Wunsch, sobald wie möglich hauptsächlich nur noch in der Bohnemoni zu leben. Das Wohnklima darin empfinde ich wesentlich angenehmer als in einer total abgedichteten Wohnung. Zudem die Freiheit geniessen, Verweilen wo man sich wohlfühlt, immer wieder neue Menschen kennen zu lernen, das ist einfach wunderbar.


15.3.2023
Die Hälfte der Reisezeit ist erreicht

Auch wenn noch nicht ganz Halbzeit unserer Reise ist, möchte ich einige Gedanken loswerden.

Einiges hat sich "einfach so" eingependelt wie z.B. dass im Cockpit klassische Musik, in der Wohnkabine "Musikwelle" läuft. Für mich ist das Reisen mit Klassik wohltuend und beruhigend, wie auch eine wunderbare Erinnerung an die Kreuzfahrten mit Louis, da lief tags-über in den Kabinen immer klassisch,. Die "Musikwelle" ist der "Draht" in die Heimat, tut einfach gut, trotz allem. Angenehm ist auch, dass praktisch jeder Übernachtungsplatz sehr ruhig war, obwohl manchmal unmittelbar neben einer Strasse gele-gen. Da wir jedoch Nebenstrassen bevorzugen, ist Strassenlärm kein Thema.

Viele Erfahrungen "überraschten" uns, leider nicht nur Positive, aber so ist das "Nomadenleben".

Nachdem wir in der Tabernas während der ersten Fahrt "Lehrgeld" im wahrsten Sinne des Wortes, bezahlen mussten, verzichten wir auf weitere Fahrten. Obwohl diese Wüstengegend ein Traumziel von Erwin ist und geplant war, einige Tage darin "rumzukurven". Nachdem uns von Mitreisenden in der Finca Caravana vom Natur-reservat "Cabo de Gata" vorgeschwärmt wurde, wird das nun unsere nächste Destination. Wir freuen uns: endlich am Meer, mit Wanderungen in noch intakter Natur. Wir googeln " Cabo de Gata" und " La Isleta del Moro". Tönt alles Vielversprechend, also nichts wie los. Die Er-nüchterung war gross, angefangen mit dem ausgesuchten Übernachtungsplatz: ein grosser Parkplatz-Stellplatz direkt am Meer, zu ¾ belegt mit "weissen Badewannen", ein Ausdruck von bekannten Expeditionsreisenden, wahrlich nicht unser Ding. D.h. am nächsten Morgen weiter zum ersten Ziel "La Isleta del Moro", gemäss Google ein authentisches Fischerdorf wo einfache Leute noch vom Fischfang leben, inmitten von Steilküsten, das tönt doch gut! Aber eben, wir suchen vergeblich nach Steilküsten und Fischkuttern.

Scheinbar sind wir Beide verwöhnt, will heissen, wir haben bereits so viele "interessante, spezielle Punkte" erleben dürfen, dass uns nicht mehr so schnell etwas "aus den Socken haut". Sichtlich enttäuscht fahren wir weiter und werden nach 100 km tatsächlich noch fündig, direkt am Meer wunderbar.

Nun kommen wieder Routen mit kurvenreichen, engen, jedoch asphaltierten Strassen. Erwin wird auf's Höchste gefordert. Einerseits sind da z.B. die "Sonntagsfahrer" welche Ihre Fahrzeug-Grösse nicht kennen, und Erwin die Bohnemoni an den äussersten Strassenrand manövrieren muss um "kontaktlos " aneinander vorbei zu kommen. Andrerseits die jungen, rassigen Fahrer, welche auf unübersichtlichen Kurven mitten in der Strasse entgegen kommen, erschrecken, weil sie "nur noch Räder vor sich sehen".

Nun stehen wir 3 Tage auf einem angenehmen Stellplatz, wieder auf fast 700 MüM, nutzen das perfekte Platzeigene Wifi, machen Spaziergänge, erledigen die sporadisch anfallenden Haushaltsarbeiten und geniessen die Ruhe. 

24.1.2023
Einmal mehr Haushalt, es geht auch im Expeditionsmobil nicht ohne !!!

Die Frage lautete: heute schon zur Finca Caravanca oder erst Morgen. Die Antwort wurde uns diktiert: nachdem ich auch mein Leintuch abgezogen habe, sahen wir, dass meine obere, Bett-Ecke unten feucht war, resp. schon leicht grau war !!! Also hiess es Waschen / Tumblern, so erübrigte sich die Frage bezgl. heute weiterfahren. Am Nachmittag spazierten wir nochmals in den Ort und genossen den wirklich feinen spanischen "cafè solo".

Bis zum Abendessen, übrigens ein Käse Fondue, nutzten wir die Zeit mit PC Arbeit, die nie auszugehen scheint.

22.12.2022
Pilgerort Caravaca del la Cruz

Nachdem wir vor unserem Endziel "Finca Caravana" noch einen Tag Zeit haben, machen wir einen Schlenker via Caravaca de la Cruz, einem kleinen Pilgerort. Wir kommen nach dem Mittag an, nutzen den herrlichen Tag und wandern hoch zur Kathedrale. Ohhhhhhhh wir sollten es allmählich wissen: in Spanien ist von 14-16 Uhr Siesta-Zeit, d.h. alles geschlossen. So erledigen wir endgültig unsere Weihnachtspost. Nach 17 Uhr marschieren wir noch-mals hoch und geniessen die schöne Abendstimmung mit der Weihnachtsbeleuchtung. Ehrlich, ich hab "schon manch" eindrücklichere Kathedrale bewundern können. Zugegeben, die Front der Kathedrale ist monumental.

21.12.2022
Bediente Tankstelle

Wir brauchen auch zwingend Diesel, während den letzten Tagen war der Preis immer zu hoch ! Aber heute haben wir Glück: eine freundliche, junge Frau bedient uns, ja so was gibt's hier noch, und ich verständige mich mit meinen marginalen Spanischkenntnissen, resp. auch mit "Händen und Füssen". Beim bezahlen möchte ich ihr ein Trinkgeld in die Hand drücken, sie wehrt vehement ab, im Gegenteil sie beschenkt uns noch mit 2 Dosen Coca Cola. Ein kurzer, aber schöner Fahrtag geht in Génova zu Ende, nutze meine freie Zeit vor dem Abendessen kochen, um an der Weihnachtspost weiter zu arbeiten.

20.12.2022
Endlich Internet

Heute mussten wir eine praktische Entscheidung treffen: die Weihnachtspost muss raus. So fahren wir nicht weit, auf den Stellplatz "Parking calle Pontevedra" in Daimiel. Obwohl im Campercontact mit 9 Meter Fahrzeuglänge maximal angegeben, wagen wir es, und es klappt da wir unser Heck hinten raus stehen lassen. Der Platz hat den Vorteil: neben einer Tankstelle und Einkaufsmöglichkeit, also auch Internet. So wird auf Hochtouren gearbeitet, tiptop !

19.12.2022
Zum Verzweifeln, wieder kein brauchbares Internet

Ein wunderschöner Tag, ein wunderschöner Stellplatz, aber es ist zum Verzweifeln: wieder kein brauchbares Internet. Das ist scheinbar "der Preis" von unserer Planung, möglichst abseits vom "Getümmel" zu sein !? Wasser bunkern muss man auf dem gegenüber liegenden PW Parkplatz, so kommen wir einmal mehr mit mehreren "Bewunderer" in's Gespräch, und wir werden von allen Seiten fotographiert. Am Lustigsten waren die 3 Motorradfahrer, welche dann Erwin auch fotografierte.

18.12.2022
Wer nicht hören will, muss fühlen

Heute Morgen schont es und wir beschliessen zum 1.5 km entfernten "Mirador" =  Aussichtspunkt, zu wandern. Ich wünsche, dass er mir die Wander-stöcke rausgibt Sein Kommentar: nicht nötig, also gut, eben nicht. Der dortige Ausblick war nicht überwältigend, aber wir machten etwas für die Gesund-heit. Wortlos schreitet Erwin auf einem Wanderweg, eher Ziegenpfad, welcher weder eine Zeit- noch eine Ziel - Angabe hat weiter. Eine Weile trotte ich vorsichtig hinten nach, bis es mir "zu bunt" wird: Mein sooo sicherheitsbewusster Partner will diesen Pfad in's Ungewisse ohne Stöcke, Apotheke und Wasser begehen, ich weigere mich weiter zu gehen. Er ist unzufrieden, vermutlich mit sich selbst ...

Der als erste geplante Stellplatz bei einem Kloster, gefiel uns Beiden nicht, so fahren wir eine Stunde weiter zu den Molinos ( Windmühlen) in Campo de Criptana, einnmal mehr mit der Hoffnung um besseres Internet. Heute werden wir sogar kurz vor dem Ziel fündig und können wunderbar einkaufen. Der Stellplatz ist schön, aber leider dröhnt bis morgens um 5 Uhr ein Trommelkonzert von der Stadt unten.

17.12.2022
Nieselregen

Es hat sich so eingependelt: um 10 Uhr fahren wir etwa 3 Stunden, ab und zu bei Nieselregen, nach Ciudad Encantada in der Region Cuenca, trotz allem eine gute Fahrt ! Wir hofften auf besseres Internet, aber dem ist leider nicht so. Also werden soweit wie möglich Texte vorbereiteten.

16.12.2022
Keine Einkaufsmöglichkeit

Auch heute meint es die Navi-Dame mit Erwin "gut" und führt uns 100 km weiter als geplant. Zwar eine wunderschöne Gegend, aber eben...

Unsere frischen Vorräte sind aufgebraucht, wir sollten dringend einkaufen können, aber auf diesen Nebenstrassen: keine Chance.

So frequentieren wir das einzige Restaurant am Ort, wie's uns dort ergangen ist, siehe Erwin's Tatsachenbericht "Ich dachte, Bier wird gekühlt  serviert und wird dann wärmer".

15.12.2022
Fazit über 100 Tage Leben im Expeditionsmobil

Die 100 Tage haben uns nähergebracht und klar die Persönlichkeiten aufgezeigt. Wir hatten sehr schöne Zeiten aber hie und da gab es Zwist der seinen Platz auch benötigt wenn man auf so engem Raum zusammenlebt. Die Reiserei hat uns Beiden sehr gut getan und wir haben es auch genossen. Die Aufenthaltsdauer je Stellplatz würden wir das nächste Mal verlängern, wir werden auf der nächsten Reise mehr Zeit einplanen um die Erholungs- und Genusstage mehr auszukosten. 

Die Beschränkungen verkehrstechnischer Art waren zum Teil mühsam, immer mehr Dörfer oder Städte beschränken die Seitenstrassen auf 10 t, die City's sowieso, meistens nicht befahrbar mit unserem Ungetüm. Es war aber nie unser Ziel Grossstädte zu besuchen, die kennen Moni und ich aus früheren Reisen, wir wollten die Schönheiten der Natur und tolle Aussichten geniessen.

Der Verkehr läuft in Spanien ruhiger ab als hier in Zentraleuropa, die Leute haben mehr Geduld oder mehr Zeit, vielleicht liegt es an der Siesta? Wir sind auf den ganzen 9'917 km nur deren 8 km auf der Autobahn gefahren, Grenzbereich von Spanien nach Frankreich, alles andere auf Nebenstrassen. Die Nebenstrassen haben es zwar in sich aber es lohnt sich alleweil diese Fahrten zu geniessen und sich die Zeit zu nehmen.

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Spanier/Innen ist wunderbar, immerhin auf der von uns gefahrenen Route.

Stress Situationen haben wir nur zwei gehabt, einmal in Tabernas als sich unser Expeditionsmobil in einem Gartenzaun verfangen hat und das andere Mal als es uns innerhalb weniger Sekunden beide Keilrippenriemen zerrissen hat, vermutlich wegen mangelhaftem Planlauf der Riemenscheiben oder Wankbewegung der Aufhängung der zweiten Lichtmaschine.

Die Rückfahrt hatten wir gar nicht eilig, es zog uns nicht nach Hause, eher zaghaft näherten wir uns der Schweiz, wir sind gar nicht Feinde der Schweiz im Gegenteil die Schweiz hat uns Einiges ermöglicht was anderswo vermutlich anders verlaufen wäre.

Ein Fazit über die Technik und Homepage wird in einem separaten Tagebucheintrag. erfasst.



15.3.2023
Die verflixte Stromauswertung

Die Eintragungen auf der Stromauswertungen stehen immer noch auf Null! Der Grund liegt bei Mastervolt, bis Mitte Dezember war die Übergeordnete Software so intelligent, dass diese Software die Auswertungen zuliess, durch ein Update wurde diese Möglichkeit gekappt. Nun, nach einigen Diskussionen zwischen Heiko Klaiber von Klatrucks in Tuttlingen und Mastervolt in Holland wird in einem der nächsten Update das wieder so instand gestellt, dass Auswertungen über den Verbrauch wie wir es benötigen wieder funktionieren sollten. Wir müssen uns noch ein bisschen gedulden und hoffen, dass wir das bekommen was wir uns wünschen!

27.2.2023
Autarkheit

Autarkheit, dessen Tragweite ist man sich nicht von Anfang an im Klaren. Wir mit 650 Liter Trinkwasser, 1080 A bei 24 V und 200 Liter Grauwasser  waren der Meinung, dass wir mehr als genug an Reserve haben. Nun unsere Planung war, dass wir ein bis drei Tage an einem Ort bleiben und dann weiter fahren. Die Realität über Weihnachten - Neujahr 2022 -2023  belehrt uns eines Anderen. Trotz sparsamen Umgang mit Wasser und Strom kommen wir an Grenzen die wir uns kaum vorstellen konnten. Wir stehen nun seit dem 23. Dezember und fahren am 7. Januar weiter, das ist eine lange Zeit. Wir waren jetzt schon zweimal Wasser tanken und Grauwasser entleeren auf einem Stellplatz eine Fahrtsunde entfernt wodurch die Batterien wieder geladen wurden. Die Sonne hat zu wenig Kraft wegen dem Einfallswinkel, der Wind ist mehrheitlich nur sporadisch und den Motor laufen lassen um über die Lichtmaschine die Batterien zu laden geht auch nicht, Störfaktor. Windböen und Solar, die beiden können gerade die Batterien auf dem Niveau halten wenn wir nicht Kochen und nicht Backen, dies reicht nicht aus.

In Zukunft werden wir aber wieder häufiger fahren, um alle unser Bedürfnisse zu decken. Der Gedanke daran, dass man länger stehen bleibt lässt uns aber nicht los.

Wir werden also unsere Kapazitäten was Strom, Frischwasser und Grauwasser angeht überdenken und eventuell in naher Zukunft Anpassungen vornehmen müssen.


Gastank und ein Gasgenerator oder ein externer Benzin Generator ist für uns ein NO GO!

2.1.2023
Als Truckfahrer geniesst man Vorteile

Als Truckfahrer geniesst man Vorteile in Spanien, heute beim Tanken hab's ich entdeckt! Der Dieselpreis angeschrieben für 1.63 Euro/Liter, Truckfahrer geniessen 0.25 Euro/Liter Rabatt, bezahlt haben wir schlussendlich 1.38 Euro/Liter Diesel. Dies scheint wenig zu sein aber bei unserer Tankfüllung von 500.37 Liter macht das doch einiges aus, nämlich 125.09 Euro. Mit diesen eingesparten Euro geniessen wir die einheimische Kulinarik,  lassen es uns gut gehen, verwöhne ich Moni und am Ende krieg ich auch noch ein Bier 


20.12.2022
Ich dachte, Bier wird gekühlt serviert und wird dann wärmer

Bis am Abend dachte ich, das Bier wird im Kühlschrank gekühlt! Falsch gedacht, Moni wollte nicht kochen also gingen wir in den Ausgang, Restaurant Türe aufgemacht und uns wehte kalte Luft entgegen, wir haben Platz genommen und warteten auf die Speisekarte, die Karte kam nicht aber ein bezauberndes Gesicht mit zwei Beinen und hielt uns ein Mobile mit Text vom Google Übersetzer vor die Nase. Entziffern konnten wir es nicht, steht was von einem "Lion" drauf, wird uns kaum einen Löwen servieren, also bestellten wir zwei Platten und zwei Bier. Die Biere waren schon kalt aber von Schluck zu Schluck wurden sie durch die Raumluft noch kühler, wir haben die Wand vom Restaurant und die Scheiben berührt, alles eisig kalt, wir zogen unsere Jacken wieder an und warteten auf das Menue. Mit einem strahlenden Lächeln kam sie zurück und legte zwei wunderbar gedeckte Teller auf den Tisch, das Essen war sehr lecker, nur es war nicht genug für mich ich war noch nicht satt! Kurzerhand bestellte ich für mich das gleiche noch einmal, mit einem Lächeln schwebte sie davon um Minuten später mit einem grösseren Grinsen zurück an unseren Tisch zu schweben und stellte die üppigere zweite Portion vor mich hin, auch die zweite Portion war sehr, sehr gut. Die Platten bestanden je aus:

mehrere dünne Scheiben frittierte Kartoffeln; 2 Schnitzel; warme Zwiebel, Auberginen, Peperoni, Zucchetti in Balsamicosauce; Brot und 1 Bier ...

Mit einem leichteren Portemonnaie und sattem Magen verliessen wir ebenso lachend das Lokal ...

15.12.2022
Der innerliche Schweinehund

Die Wanderung durch die Stadt Morella war kein Zuckerschlecken für mich, die 98 Treppen zum Top der Burg wollte ich sehen, speziell die Rundsicht interessierte mich. Leider waren die Stufen aus grossen unebenen Steinen mit einer Tritthöhe die seinesgleichen sucht! Wie bei uns in den Alpen. Zum Glück haben wir die Wanderstöcke dabei, eine kleine Erleichterung für mich. Mein Kopf gab es aber nicht zu abzubrechen, der innere Schweinehund war stärker. Ich denke für die erste Wanderung war es wie es scheint zuviel, muss es büssen mit Schmerzen im Knie.

14.12.2022
Start der langersehnten Reise

Erste Kilometer unter den Rädern als effektive Reise in Richtung Südwesten, sprich Spanien-Portugal und eventuell paar Kilometern in Marokko. Ein Gefühl des Schwebens kommt auf, immer noch kaum zu Glauben, dass wir es geschafft haben unterwegs zu sein. Wir fahren Richtung Kappelen zu guten Freunden ...

3.12.2022

© 2023 BOHNEMONI, All Rights Reserved.